Am ersten Novemberwochenende, sprich vom 04.11. bis zum 06.11. machten wir uns auf den Weg in unser Übergabelager. Da es ja so langsam auf die kälteren Monate zugeht, zelteten wir nicht, sondern hatten uns ein Haus in Aachen, an der belgischen Grenze gebucht.
Am Freitag trafen wir uns alle am Schützenplatz und fuhren mit dem Bus Richtung Aachen. Am Haus angekommen erwartete uns schon der Vortrupp. Der Schlafplatz stellte uns Anfangs vor ein kleines Problem, da dieser nicht so groß war wie gedacht. So planten wir kurzerhand um und die Leiter machten den Aufenthaltsraum zu ihrem Schlafquartier.
Da es mittlerweile schon relativ spät geworden war, hieß es direkt nach dem Abendessen ab ins Bett.
Am nächsten Morgen fing nach einem ausgiebigem Frühstück (und natürlich dem anschließenden Spüldienst), das Tagesprogramm an. Die Gruppenkinder konnten sich in kleinen Spielen, alleine, zu zweit oder auch im Team, Punkte verdienen und diese an der Bar gegen Süßigkeiten und leckere Säfte tauschen. Bei den Spielen ging es unter anderem darum im Stammesbingo drei Begriffe nebeneinander zu haben, oder beim Kubb das gegnerische Feld abzuräumen. Nach einer kleinen Stärkung zum Mittagsessen, hatten die Kinder Zeit ihren Nachmittag selbst zu gestalten. So wurde unter anderem das allseits beliebte Spiel „Werwolf“ ausgepackt oder ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel in Lebensgröße gespielt.
Nach dem leckeren Abendessen kam das Highlight des Lagers, die Übergabe. Zur kurzen Erklärung: Einmal im Jahr findet im Stamm Lank eine Übergabe statt. Hierbei gehen die Kinder, die in dem Jahr alt genug geworden sind, in die nächste höhere Stufe. Dabei werden die Kinder zunächst von ihrer alten Gruppe verabschiedet und nach einer kleinen Aufgabe in der nächsten Stufe willkommen geheißen, wo ihnen auch ihr neues Halstuch überreicht wird. Aber nicht nur Kinder wechseln die Stufen sondern auch von Zeit zu Zeit manche Leiter.
So saßen also am frühen Abend knapp 50 Kinder, Teenager und Erwachsene schön adrett in ihrer Kluft (so wie es ja sein sollte J) zusammen. Als erstes waren die Wölflinge an der Reihe, die mussten mit Stühlen über einen imaginären Fluss kommen, ohne den Boden zu berühren. Die Juffis mussten mit verbundenen Augen einen kleinen Parcour durchfahren, und dabei auf einem Bobbycar den Anhängerführerschein BE1 (bis 5 Kilo) machen. J Die Pfadis mussten den gleichen Parcour durchqueren, allerdings kam es hier auf die Hilfe der anderen Pfadis an. Diese mussten mithilfe von Schnüren die übergebenen durch den Parcour lotsen. Bei den Rovern angekommen stand noch eine kleine Reifeprüfung auf dem Plan. Diese ist vielleicht nicht immer das was man sich so wünscht aber bis jetzt haben es ja alle überstanden. J Schließlich wurde ein Rover in die Leiter übergeben. Auch er musste den Anhängerführerschein BE1 absolvieren. Insgesamt wurden in dem Lager 4 Wölflinge zu Juffis, 2 Juffis zu Pfadis, 1 Pfadi zu Rover und 1 Rover zum Leiter. Aber auch 5 Leiter wechselten die Stufe und versuchen sich jetzt an einer neuen Aufgabe.
Abschließend hatte die Kinder bei Süßigkeiten und Shai Zeit ihre neuen Gruppen kennenzulernen. Aber jeder Tag geht irgendwann mal zu Ende und so hieß es auch dann wieder ab in Bett.
Am nächsten Morgen wurde noch einmal ausgiebig gefrühstückt und anschließend die Sachen gepackt und das ganze Haus geputzt. Als der Bus dann kam hieß es wieder ab in Richtung Heimat.
Wir hoffen das Lager hat allen gut gefallen und freuen uns schon auf das nächste Lager.
Bis dahin, GUT PFAD